Regisseur Dominic Friedel kann mit 18 Schüler:innen und drei Schauspieler:innen am 21.05.2022 Premiere im Schauspielhaus feiern und erntet tosenden Beifall für eine beeindruckende Leistung. Kaum betritt man den Theatersaal, donnert es bereits bedrohlich. Regen rauscht leise an den Ohren vorbei. Ein Sturm ist in vollem Gang. Steile Felsen, unbezwinglich und doch verführerisch in allen Farben„Storms Schimmelreiter schreckt Schüler:innen nicht!“ weiterlesen
Kategorie-Archive: Spielzeit 2021/22
SZENEN AUS DEM LANDLEBEN
(c) Thilo Beu
ARBEITER SIND WIR ALLE
Am 18. März 2022 war es soweit. Unter der Regie von Jan Neumann feierte das Stück KLEINER MANN –WAS NUN? nach dem gleichnamigen Roman von Hans Fallada im Schauspielhaus Premiere. Der 1932 veröffentlichte Roman beschreibt das Leben von Johannes Pinneberg (Timo Kählert) und seiner Familie in der Weimarer Republik vor dem Hintergrund der Weltwirtschaftskrise. Johannes Pinneberg„ARBEITER SIND WIR ALLE“ weiterlesen
Ein Stück wie ein Countrysong – voller Liebe, Sehnsucht und Einsamkeit
Simon Solberg inszeniert THE BROKEN CIRCLE auf der Werkstattbühne und begeistert das Publikum Eigentlich sollte in der Überschrift zu diesem Artikel nicht einfach „Countrysong“ stehen, denn das was Protagonist Didier (Daniel Stock) in THE BROKEN CIRCLE liebt, ist Bluegrass. Diese Musikrichtung wird zwar unter dem Oberbegriff Country geführt, und Musikbanausen wie mir wird der Unterschied„Ein Stück wie ein Countrysong – voller Liebe, Sehnsucht und Einsamkeit“ weiterlesen
DIE ERFOLGLOSE SUCHE NACH GLÜCK
Arthur Millers Ein Blick von der Brücke feiert Premiere im Schauspielhaus Obwohl die Premiere von EIN BLICK VON DER BRÜCKE im Schauspielhaus Bonn zweimal verschoben werden musste, litt die Inszenierung am 18. Februar kein bisschen darunter. Durch die herausragende Darbietung der Schauspieler wurde man von dem von Martin Nimz inszenierten Stück gefesselt. Es hatte wirklich„DIE ERFOLGLOSE SUCHE NACH GLÜCK“ weiterlesen
Sagt nicht, das Weib sei schwach!
Schillers großer Name mal auf kleiner Bühne. Matthias Köhler inszeniert MARIA STUART in Bonn.
PUNKS NOT DEAD
„Punk in West-Europa war ein popkulturelles Phänomen mit politischen Ursachen. Punk in der DDR dagegen war ein politisches Phänomen mit popkulturellem Hintergrund.“ So die Definition der Seite „toomuchfuture“, die anlässlich einer vor ein paar Jahren gezeigten Ausstellung über die Punk-Bewegung in der DDR erstellt worden ist. Diese Seite der Punkbewegung greift Hawemann in seiner neusten Inszenierung NOVEMBER auf.
Scherben bringen nicht immer Glück
Premiere im Schauspielhaus: Der zerbrochne Krug Wie ein zerbrochener Krug eine Familie und das Vertrauen in eine gerechte Ordnung zerstört, zeigt Jens Groß‘ neue Inszenierung DER ZERBROCHNE KRUG von Heinrich von Kleist. Diese feierte am 19. November Premiere im Theater Bonn. Das Theater war auch am zweiten Tag gut besucht, dennoch war eine gewisse Anspannung in„Scherben bringen nicht immer Glück“ weiterlesen
„Verhören, Foltern, Verbrennen, Prost!“
Ein Bonner Hexenprozess zwischen Gericht und Zirkus Beitragsbild (C) Thilo Beu Volker Löschs Inszenierungen gehören mittlerweile schon fast zum festen Repertoire der Spielzeiten. Seine neuste Inszenierung verbindet in dieser Spielzeit die rheinländische Geschichte der Hexenverbrennungen mit der aktuellen Pandemiesituation. Das vorwiegende Gefühl bei beiden Ereignissen lautet „Angst“, so der Titel des Stücks. Premiere war Anfang„„Verhören, Foltern, Verbrennen, Prost!““ weiterlesen
In Gedenken an Thomas Brasch
Wer vielleicht in den letzten Tagen etwas Kulturnachrichten gelesen, gehört oder gesehen hat, dem ist der Film „Lieber Thomas“ sicher über den Weg gelaufen, der sich mit dem Leben Thomas Braschs beschäftigt. Der Schriftsteller, Theater- und Filmregisseur hatte am 3. November seinen 20ten Todestag zu dessen Anlass nun einige Theater seine Stücke wieder aufführen. In Bonn sollte das Stück schon in der letzten Spielzeit gelaufen sein, jetzt passt es umso besser.