Das Tagebuch des Terrors

(Vorschaubild (c) Thilo Beu) Ein Tatort radikaler Sensationslust Die Inszenierung des Politthrillers „Radikal“ von Yassin Musharbash feierte am Sonntag, den 21 Mai 2017 Premiere und sorgte mit einer Mischung aus eindrucksvollen Bildern und sprachlich starken Texten für einen aufrüttelnden und spannenden Abend auf der Werkstattbühne. Der Stoff der Handlung hätte auch gut der eines Spielfilmes„Das Tagebuch des Terrors“ weiterlesen

Jetzt, da Sie´s wissen – ich weiß nicht was…

(Vorschaubild (c) Thilo Beu) Am 18. Mai feierte Elfriede Jelineks ABRAUMHALDE unter der Regie von Simone Blattner Premiere in den Kammerspielen. Ein eindrucksvoller und anspruchsvoller Abend, der mit viel Applaus belohnt wurde. Aus einem knallig Reclam-gelben Hintergrund klafft ein Kathedralen-gleiches gotisches Kirchenfenster; darunter steht einsam eine Palme. Vor der ragt mittig ein verbrannter drehbarer Dachstuhl„Jetzt, da Sie´s wissen – ich weiß nicht was…“ weiterlesen

Ein Geheimdienstmitarbeiter zwischen Wahn und Realität

(Vorschaubild: (c) Thilo Beu) In „BND – Big Data is watching you“, seiner zweiten Produktion am Theater Bonn nach WOYZECK,  weiß Regisseur Simon Solberg erneut durch seine dynamische, kurzweilige (90 Minuten) und spannende Inszenierung zu überzeugen. BND – BIG DATA IS WATCHING YOU ist  nicht unbedingt ein Stück, das aufklärt – es ist ein Psychothriller.„Ein Geheimdienstmitarbeiter zwischen Wahn und Realität“ weiterlesen

Ein Ausflug ins spanische Künstlerleben

Am 10.04.2017 fand die dritte Folge des Fernwehkanals in der Bonner Werkstattbühne statt. Diesmal war das Thema Spanien, das unter anderem das Geburtsland des surrealistischen Künstlers Salvador Dalí ist. Der Anfang der Selbstinszenierung von Silvana Mammone überraschte mich. Obwohl mir klar war, dass das Stück von Spanien, genauer gesagt von dem Künstler Salvador Dalí handelte,„Ein Ausflug ins spanische Künstlerleben“ weiterlesen

Kalt wie ein Fisch

(Vorschaubild (c) Thilo Beu) Henrik Ibsens „Die Frau vom Meer“ feierte am 30. März in den Bonner Kammerspielen Premiere Ellida Wangel und ihre Stieftöchter Bolette und Hilde haben sich kaum etwas zu sagen. Ihr Mann, der optimistische und harmoniebedürftige Bezirksrat Doktor Wangel, erkennt in der melancholischen Ellida nicht mehr die Frau, in die er sich„Kalt wie ein Fisch“ weiterlesen

1001 mal geträumtes Marokko

(Vorschaubild: Theater Bonn) Die Sonn- und Schattenseiten eines (Urlaub-)Landes Teppiche liegen vor dem Eingang und im Foyer der Werkstattbühne. Die Besucher tummeln sich an den Bistrotischen und lauschen den Klängen orientalischer Musik. Es riecht nach kräftigen Minztee. Ein paar verstreute Sonnenbrillen sowie ein Liegestuhl lassen die Phantasie an ferne Sandstrände und blaues Meer reisen. Es„1001 mal geträumtes Marokko“ weiterlesen

„Ich möchte wie das Meer sein, nicht wie der Teich, der ich bin!”

(Vorschaubild (c) Theater Bonn) Nachbesprechung zum Weltfrauentag im Theater Bonn Die Lesung „Wie ein Hund ohne Leine“, die anlässlich des Weltfrauentags am 8. März.2017 in der Werkstatt besucht werden konnte, kombinierte Texte bekannter Frauen in einer interessanten Inszenierung. Die Schauspielerin Mareike Hein und die Regieassistentin Silvana Mammone gaben den verschiedenen Frauen- und Männerrollen ein Gesicht.„„Ich möchte wie das Meer sein, nicht wie der Teich, der ich bin!”“ weiterlesen

„Oh schöne neue Welt, die solche Menschen in ihr hat!“

(Vorschaubild (c) Thilo Beu) Die Inszenierung von Shakespeares „Der Sturm“ am Bonner Theater Es ist der Abend der Premiere von DER STURM. Am 2. März 2017 inszenierte Gavin Quinn Shakespeares letztes Stück in den Kammerspielen. Der Regisseur hatte sich zuvor bereits durch SCHÖNE NEUE WELT am Theater Bonn bekannt gemacht. Shakespeares Stück handelt von sieben„„Oh schöne neue Welt, die solche Menschen in ihr hat!““ weiterlesen

Sehnsucht nach russischer Liebe und Heimat

(Vorschaubild (c) Theater Bonn)   Die neue Reihe FERNWEHKANAL der Regieassistenten des Theater Bonn startete am 20.Feburar mit einer Inszenierung von Frederik Werth zu den Kurzerzählungen des russischen Nobelpreisträger Iwan Bunin. Das Foyer der Werkstattbühne wirkt wie eine Mischung aus Café und Wohnzimmer. Die kleinen Bistrotische stehen verstreut im Raum, man redet, ist entspannt. Im„Sehnsucht nach russischer Liebe und Heimat“ weiterlesen

Die Menschen sind wie Eiswürfel – irgendwann zerfließen alle in Whiskey

(Vorschaubild (c) Thilo Beu) Eine moderne Mischung aus Film noir und Kapitalismuskritik bot die Uraufführung von DER ZORN DER WÄLDER am 10. Februar in der Werkstattbühne des Theater Bonn. Der Regisseur Marco Štorman inszenierte Alexander Eisenachs neues Stück mit viel Charme und starken Bildern. Zu Beginn des Abends fühlt sich der Zuschauer sogleich in die„Die Menschen sind wie Eiswürfel – irgendwann zerfließen alle in Whiskey“ weiterlesen