Neben Frankensteins Monster hat es in der Filmgeschichte immer wieder Gestalten gegeben, die als Verkörperung menschlicher Wünsche, Ängste und Machtphantasien herhalten mussten. In der Brotfabrik konnte man nun The Cabinet of Dr. Caligari sehen, bei dem man sich immer wieder fragen muss, wer eigentlich das Monster in diesem Albtraum ist.
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BERTHA IST ZURÜCK
Die weitreichenden Folgen des Krieges, die dem Volk, das ihn ausfechten muss, doch nur Tod und Verdruss bringt, hat Bertha von Suttner, als eine der ganz frühen Autorinnen, eindrucksvoll in Szene gesetzt. Jetzt ist er als Stück auf der Bühne in Bonn zu sehen.
Die Brandstifter ohne Streichhölzer
Mit „Biedermann und die Brandstifter“ (1958) nimmt das Bonner Theater nach „Die Odyssee“ und den „Bekenntnissen des Hochstaplers Felix Krull“ Ende Oktober einen weiteren Repertoireklassiker in den Spielplan dieser Spielzeit auf.
IN GIFTIGER GESELLSCHAFT
Shakespeare in naher Zukunft. Im Bonner Schauspielhaus kann man jetzt sehen, was aus unserer Gesellschaft wird, wenn wir den Dingen ihren Lauf lassen und wie aus einer komischen Figur ein tragischer Held wird.
Wer einsam ist
Regisseut Jan Neumann feiert mit seinem Ensemble die Uraufführung der KOMÖDIE DER EINSAMKEIT Lässt sich ein schwer zu greifendes Phänomen namens Einsamkeit, das seit einiger Zeit in Deutschland im Mittelpunkt einer gesellschaftlichen Diskussion steht; in anderen Ländern wie Japan bereits so große Bedeutung erlangt hat, dass es seit dem 1. April 2024 per Gesetz bekämpft„Wer einsam ist“ weiterlesen
WER GIBT GERECHTIGKEIT?
„Das Rechtgefühl aber machte ihn zum Räuber und Mörder“ – nicht weniger dramatisch beschreibt Heinrich von Kleist gleich zu Beginn seiner 1808 veröffentlichten Novelle den Protagonisten Michael Kohlhaas. Im Schauspielhaus Bonn feierte nun die Adaption „Kohlhaas (Can’t get no Satisfaction) von Rebekka David Premiere. Die Erzählung folgt dem anfangs tugendhaften brandenburgischen Pferdehändler Michael Kohlhaas auf„WER GIBT GERECHTIGKEIT?“ weiterlesen
Menschheits- und Ehekrisen dazwischen: 216 MILLIONEN
Dass die brennenden gesellschaftlichen Themen auch in der neuen Saison dem Schauspiel Bonn keine Ruhe lassen, davon konnte man sich gleich in der ersten Premiere am vergangenen Freitag im Schauspielhaus Bad Godesberg überzeugen: Das Stück 216 MILLIONEN von Lothar Kittstein, der in Bonn zuletzt als Dramaturg mit RECHT AUF JUGEND zu sehen war, knüpft an die Klimathematik an und beleuchtet sie aus einer neuen Perspektive.
Utopische Odyssee auf dem Weltmeer
Die Spannung unter den Premierengästen im Schauspielhaus war doppelt groß – zum einen musste die Premiere von ARCHETOPIA von Hausregisseur Simon Solberg verschoben werden, zum anderen machten die am Eingang als Schiffsbesatzung kostümierten Abendhilfen neugierig, was die Zuschauer wohl erwarten würde. Der Titel ARCHETOPIA – ein Kompositum aus Arche, also das berühmte Schiff aus der„Utopische Odyssee auf dem Weltmeer“ weiterlesen
Wie kann man sich erinnern wie soll man sich erinnern kann man sich erinnern?
Rechercheprojekt TREIBGUT DES ERINNERNS auf der Werkstattbühne Schweigend sitzt in der Werkstattbühne Schauspielerin Lena Geyer mit schulterlangem Haar und halb runterhängenden Baggiehose im Schatten der Zuschauerplätze. Ob sie einen Jungen oder ein Mädchen darstellen soll, ist unklar, aber auch unwichtig. Sie verkörpert die Jugend. Sie beobachtet eine Frau, die mit ihrem roten Lackrock und den„Wie kann man sich erinnern wie soll man sich erinnern kann man sich erinnern?“ weiterlesen
DDR-FILMKLASSIKER WIRD ZUM LIEDERABEND
DIE LEGENDE VON PAUL UND PAULA IM SCHAUSPIELHAUS BONN Noch heute werden manche Augenpaare leuchten, wenn die den Titel des Liederabends hören: DIE LEGENDE VON PAUL UND PAULA nach Ulrich Plenzdorf, dem Autor von „Die neuen Leiden des jungen W“, einem beliebten Vergleichsroman zum goethischen Vorbild in der gymnasialen Oberstufe. DIE LEGENDE VON PAUL UND„DDR-FILMKLASSIKER WIRD ZUM LIEDERABEND“ weiterlesen